Freitag, 25. Oktober 2013

I love NEW YORK Teil I


Was lange währt wird endlich gut. Es ist vollbracht! Mein zweiter Blog, diesmal nehme ich Euch mit in die USA nach New York.
Immer in den Hamburger Herbstferien unternehmen wir eine Städte- und Kulturreise. Diesmal hatten wir uns für New York entschieden – verbunden mit einem Abstecher in die legendären Hamptons.





Da es hierüber so viel zu berichten gibt, werde ich den Blog in Abschnitte unterteilen. Dies hält die Spannung und die Vorfreude auf weitere Episoden bei ANDERS BESONDERS.

Die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und so bin ich natürlich auch voller Tatendrank an die Vorbereitung der Reise gegangen. Das letzte Mal New York ist soooooo lange her, dass es diesmal Sinn machte, die Planung komplett neu anzugehen.

Beginnend natürlich mit dem Antrag des Visums ganz einfach über ESTA. Spätestens drei Tage vor Abreise muss das gemacht werden. Es kostet $14 pro Person und gilt für zwei Jahre. Solltet Ihr in den zwei Jahren noch einmal in die USA reisen, müsst Ihr Euch nicht noch einmal registrieren, jedoch könnt Ihr es updaten. Nicht vergessen: Die Unterlagen gehören zu den Tickets.

Nun aber zu den Flügen. Schon hier lohnt sich bei der Buchung genau hinzuschauen. Wer in Hamburg und Umgebung wohnt, dem kann ich nur empfehlen, mit United Airlines/Lufthansa direkt HAM – Newark (Flughafen in New Jersey) zu fliegen. 8,5 Stunden hin - 7 Stunden zurück - also sehr einfach und zeitlich überschaubar. Wer vielleicht kostengünstiger über den Teich will, kann selbstredend einen Umsteiger über die Metropolen Europas nutzen (z.B. TAP über Lissabon – hat auch hier  den Vorteil, dass es ein paar Meilen gibt, falls es überhaupt noch Meilensammler bei der Star Alliance gibt). United bietet neben Eco auch Eco Plus an, d.h. deutlich mehr Beinfreiheit und Abstand zum Vordermann. Die Beine können herrlich ausgestreckt werden und ich sag Euch, das lohnt sich wirklich, zumindest für den Nachtflug. Kosten liegen bei ca. 100€ mehr pro Person und Strecke. Tipp: Bitte rechtzeitig buchen, ganz besonders in der Ferienzeit, da der Flieger sehr begehrt ist. Im Zweifel könnt Ihr Euch Euer persönliches Upgrade auch noch 24 Stunden vor Abflug buchen, sofern noch Plätze frei sind.

In Newark angekommen gibt es mehrere Möglichkeiten nach Manhattan zu kommen. Wir sind Taxi gefahren und das kostet mit Tax und Tipp etc. ca. $80! Ich gebe zu bedenken, dass Ihr mit der Bahn ca. 2 Stunden unterwegs seid. Nach einem 8,5 Stunden Flug lohnt sich da schon mal die 35minütige Express-Lieferung im super schnellen Yellow Cap, außerdem: "Hey, was ist NY ohne Cap?".



Aber nicht nur über mögliche Annehmlichkeiten eines Fluges solltet Ihr nachdenken, sondern die entscheidende Frage bei einer Städtereise nach New York ist, wo werden wir wohnen? 

Da gibt es viele Möglichkeiten, viele Portale, viele Hotels, viele Angebote. Die Anforderungen sind immer die gleichen: Lage, Größe, Preis. 6 Sterne kann jeder, das Angebot ist groß. NY ist grundsätzlich mal teuer, aber zu billig ist dann auch wirklich billig. Ein Hotel, eine Pension oder ein Bed & Breakfast unter 200$ die Nacht, bei dem die Dusche nicht auf dem Flur ist, ist schwer zu bekommen. Nicht zu vergessen, dass es sich dabei um Doppelzimmer handelt. Was aber, wenn Ihr noch eins, zwei, drei Kids im Schlepptau habt? Viele Hotels erlauben zu dritt oder zu viert in ein Doppelzimmer zu gehen – so fern es sich um zwei Queens-Size Betten handelt und es auf der Hotelpage angegeben ist, aber das wird eng oder es bedarf einer Suite. Wir brauchen immer Platz und wir lieben zudem das Feeling, die Stadt so zu genießen, als würden wir dort leben. Daher suchen wir immer nach einem Appartment. Auf unseren Reisen in Europa hat das bisher  immer super geklappt und dadurch sind wir leider mittlerweile sehr verwöhnt.

In den USA verhält sich das nämlich nicht ganz so einfach. Es gibt viele „Ferienwohnungsportale“ und leider auch ebenso viel Fakes. D.h. VORSICHT ist geboten und somit Folgendes zu beachten:
  • Niemals die gesamte Summe im Voraus bezahlen. Seriöse Anbieter verlangen max. 20% der Buchungssumme
  • Eine Unterkunft mitten in Manhattan für eine Woche unter 1000€ zu bekommen ist nicht koscher
  • Nehmt Euch Zeit und schaut Euch die Portale an. Es kommt oft vor, dass Ihr eine Wohnung findet, die von 5 anderen auch angeboten wird
  • Niemals die Überweisung an eine Bank - Überweisungen erfolgen immer über Kreditkarte oder PayPal
  • Restzahlung in der Regel vor Ort nach Abnahme der Wohnung
Als Stadteile bieten sich viele verlockende Gegenden an: SoHo, Williamsburg, Upper East,  Chelsea, Greenwich und viele viele mehr.
Auch hier die Frage: Was will ich ausgeben, will ich Party um mich herum (Meatpacking), will ich Szene (SoHo oder Williamsburg) oder will ich es ein wenig ruhiger – aber dennoch zentral.

Folgende seriöse Portale kann ich Euch empfehlen:

Folgende Hotels liegen super, sind total angesagt, teilweise grandios designed und kosten leider auch richtig Geld:
The Standard (Meatpacking)
Gansevoort (Meatpacking)
The Gem (günstigere Variante mitten in Chelsea)
The Soho House (Meatpacking)
Trump SoHo New York (SoHo)

Wer es lieber etwas gediegener und etwas steifer mag, aber nicht weniger besonders, geht ins The Pierre (5th Ave am Central Park).

Wir haben am Ende über Freunde  eine Wohnung in Chelsea gemietet - der absolute Hit.
Viergeschossiges rotes Backsteinhaus mit schiefen Treppen und einer tollen süßen Loftwohnung – absolut ausreichend vom Platz für uns Drei. Sex and the City lässt grüßen. Wir wohnten in der 22th Street Corner 9 Ave. Unsere Strasse zeichnete sich durch schicke Wohnhäuser, viele Bäume und einen Park aus. 



Zudem in rund 800 Meter Entfernung der Hudson – mit grandiosem Blick auf New Jersey und dessen Skyline. Hier findet Ihr auch den berühmten Sport-Pier 54. Golf, Fußball, Eishockey, Basketball, Turnen und vieles mehr wird hier in alten renovierten Bootsschuppen angeboten. Zudem legen hier auch einige Schiffe zu ihren Rundfahrten um Manhattan ab. Nicht zu vergessen, auf diesem Weg dorthin trefft Ihr auf die High Line. Dies ist eine alte Eisenbahnstrecke, die früher zu den Schlachthöfen im Meatpacking führte. Heute ist es ein begrünter Fußweg in 4 - 5m Höhe. Von fast überall aus könnt Ihr den Hudson sehen - und zwischen den Häusern umher wandeln. Tipp: Morgens um 7 Uhr Sonnenaufgang – Liegestühle auf Rädern sind vorhanden – und danach Frühstück im Hotel The Standard.







Natürlich gab es nach wenigen Schritten von unserer Wohnung auch die wichtigen amerikanischen Basics wie Starbucks, kleine verschwiegene Cafes, typisch gestylte Diner und vieles mehr. Nicht zu vergessen, einen überaus überragenden Inder namens Bombay Talkie, 189 9th Ave / zwischen 21st St und 22nd St),  oder die Nail-Studios, die für $23 Medi und Pedi anbieten. Was glaubt ihr wohl, was das für ein Gefühl ist nach einem Transatlantikflug. Haben wir uns glatt 3x gegönnt. Ähmm, ich schweife ab, zu den allgemeinen Tipps kommen wir später.

Geschafft! Flüge sind gebucht, Unterkunft geklärt und nun geht es an die Planung. NY bietet alles und das ist viel.  Als nächstes stellt sich die Frage, wie viel Bargeld benötigen wir eigentlich? Die allgemeine Antwort darauf ist, wenig, denn in den USA wird alles mit Kreditkarte bezahlt. Das stimmt nur bedingt. Mein Tipp: Plant pro Tag $100 ein. Ihr glaubt ja nicht wie schnell das Geld weg ist. Hier eine kurze Taxifahrt, ein Coffee to go, eine Flasche Wasser im Supermarkt, ein Eis, Trinkgeld wird hier und da gern bar genommen usw.. Ich war erstaunt, wo ich überall nicht mit Karte bezahlen konnte und insofern rate ich Euch, lieber etwas mehr Bargeld einzustecken. Günstiger ist es, dies schon in Deutschland zu tauschen.

Als nächstes verrate ich Euch noch was es mit dem New York Pass auf sich hat. Den könnt Ihr ganz einfach schon im Vorwege über das Internet buchen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die sich danach richten, wie viele Tage er gültig sein soll, welche Attraktionen es Euch angetan haben und ob Ihr bestimmte Zeiten einplanen wollt. Danach richtet sich dann auch der Preis - von $130 bis $230 kann es pro Person zu Buche schlagen. Es gibt einen Blog "lovingnewyork", den ich Euch nahelegen möchte. Hier findet Ihr viel Wissenswertes über New York und ganz besonders empfehle ich Euch die Übersicht, welcher Pass wann für wen Sinn macht. Für alle Facebook Freunde sei gesagt, dass es natürlich auch einen Link zu FB gibt. lovingnewyork Facebook
Von mir sei dazu gesagt: Wir haben uns keinen Pass gebucht. Wir hatten zwar einen groben Plan, aber wir lassen uns gern treiben und lieben es Neues zu entdecken, daher haben wir darauf verzichtet und unsere ganz eigene New York Tour gemacht.

Meine persönlichen Sightseeing Highlights, wo ich was am liebsten shoppe und welche Stadteile warum ANDERS BESONDERS sind, das erfahrt Ihr in Teil II. Wieso die Hamptons ein Paradies für die Herren sind, diese Antwort gibt es dann in Teil III.  Bis dahin genießt meine ersten Impressionen dieser einmalig, aufregenden Stadt.













Übrigens, Ihr dürft meinen Blogg gern kommentieren. Nur so erfahre ich Eure Gedanken und Eindrücke.
Bis gleich Eure Petra!